Palermo

Wir legten mit dem Schiff, der AIDAblu, im Hafen von Palermo an. Und schon hier war dieses besondere Flair zu spüren, welches sich im weiteren Tagesablauf noch bestätigen sollte.

Wir gingen gemeinsam durch die ersten Straßen und erblickten direkt diese besondere Bauart der Gebäude. Große Balkone, welche nicht steril wie bei uns in Deutschland bestückt sind. Die Balkone lebten. Und hier wurde mir, als Fotograf, klar, dass diese Stadt wahrscheinlich mehr als den ein oder anderen Schnappschuss hergeben würde.

Unser erster Stopp sollte an der „Piazza Ruggero Settimo“ sein, wo bereits das „Teatro Politeama“ auf uns wartete. Dieses Theatergebäude wurde in den Jahren 1867 – 1874 erbaut.

Beeindruckt von der Größe des Gebäudes gingen wir weiter durch die Innenstadt von Palermo und steuerten unser nächstes Highlight an. Vor uns lag die „Piazza Guiseppe Verdi“. Ein großer und einladender Platz erwartete uns und offenbarte uns das nächste große Gebäude, das „Teatro Massimo“.

Dieses Gebäude ist das Opernhaus Palermos und wurde im Jahre 1875 – 1897 erbaut. Dieses Gebäude wurde auch in der berühmten Mafia Trilogie „Der Pate“, von Francis Ford Coppola, verwendet.

Weiter ging es durch unendlich viele und schöne Gassen. Und eben genau so hatten wir uns Palermo vorgestellt. Wir hielten immer wieder an, verweilten kurz. Um die ganzen Eindrücke und Bilder, welche sich uns hier boten, zu verarbeiten. Teilweise dachten wir, dass wir uns mitten in einer Filmkulisse befinden. Und an anderen Stellen dachten wir, dass die Zeit stehen geblieben sein.

Gerade so im Vorbeigehen entdeckte ich ein weiteres interessantes Gebäude. Und das hätte ich fast übersehen, so gewaltig sind die ganzen Eindrücke die ich hier in Palermo sammelte. Es war das Haus, in welchem der berühmte Opernkomponist Vincenzo Bellini wohnte.

Wir folgten unseren Weg und kreuzten die „Quattro Canti“. Dies ist eine Kreuzung von vier Straßen, welche einfach beeindruckend aussieht. Vorbei an dieser Kreuzung liefen wir nun direkt auf die Kathedrale von Palermo (Kathedrale Maria Santissima Assunta) zu.

Diese Kirche ist von gigantischen Ausmaßen und ein Treffpunkt vieler Touristen. Wir hatten hier einige Freizeit und besuchten natürlich auch das Innere der Kathedrale. Innen war sie mindestens genau so beeindruckend wie von außen.

Rund um die Kathedrale befinden sich jede Menge toller Souvenir Läden und Cafés. Wir besuchten eines der Cafés und gönnten uns eine echte sizilianische Spezialität. Wer hierhin kommt muss unbedingt „Cannolo“ probieren. Hierbei handelt es sich um eine frittierte Teigrolle, mit einer süßen cremigen Füllung. Die Zahl der Variationen ist dabei schier endlos. Ein Genuss!

Gestärkt von den Köstlichkeiten ging es nun weiter durch die Innenstadt Palermos. Vorbei ging es an stimmigen Graffiti und reich verzierten Ape.

Und natürlich, was wäre eine italienische Stadt ohne ihren Markt? Wir bogen in eine Gasse ein und befanden uns somit auf einem wunderbaren Wochenmarkt. Und auch hier lief uns wieder das Wasser im Munde zusammen. Uns wurden so viele Köstlichkeiten präsentiert. Einfach klasse.

Der Markt sollte dann auch unsere letzte Station sein, bevor es wieder zurück in Richtung Hafen ging. Und eben auf diesem Markt hätte ich mich stundenlang aufhalten können. Ich liebe das quirlige Durcheinander, das "Quasselare" überall, die Gerüche, die Eindrücke. Und natürlich das Essen. Aber seht selbst:

Und wie gefiel es uns denn jetzt in Palermo?

Nun, wäre Palermo das Produkt eines großen Onlinekaufhauses würde ich die Stadt mit vollen 5 von 5 Sternen bewerten. Mit Sicherheit gibt es in Palermo auch Ecken, welche nicht so schön sind. Und auch Straßen durch die man nicht so gern geht. Insgesamt betrachtet hat uns Palermo aber eben genau das geboten, was wir erwartet hatten. Und noch viel mehr. Wir fühlten uns wie in eine andere Zeit versetzt. Und hinter jeder Ecke vermuteten wir, dass irgendein Regisseur gleich „Action“ schreit. Mehr Filmkulisse wie Palermo geht wohl kaum.

Und dann überall dieses „Quasselare“. Wer der italienischen Sprache, so wie wir, mächtig ist wird seine helle Freude haben. Überall kommunizieren die Menschen und wir schmunzelten oft bei unserem Gang durch Palermo. Die Menschen hier sind geradeaus und sehr herzlich. Also lasst euch auf dieses Abenteuer ein erlebt euer eigenes Palermo.

Kommt und besucht die Stadt und erlebt ebenso schöne Erinnerungen wie wir.