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Das erste Mal AIDA!

Das Schiff AIDAblu vom Bug aus fotografiert, mit einladendem Kussmund

Wir sind vorwiegend individual Urlauber. Wir lieben es unser Auto zu packen und einfach draufloszufahren. Doch dieses Mal sollte es völlig anders sein.

Doch der Reihe nach…

 

Den Gedanken irgendwann einmal eine Kreuzfahrt zu machen, hatten wir tatsächlich schon lang. Schon vor vielen Jahren schauten wir uns die ersten Videos auf den verschiedensten Plattformen an und träumten davon dies auch einmal selbst zu erleben. Doch bis es dann jetzt zur endgültigen Buchung kam, sollten noch Jahre ins Land ziehen. Den ausschlaggebenden Punkt gab dann tatsächlich unser Sohn. Er hatte irgendwo einen Werbespot gesehen und sagte eines Tages zu uns:

 

 

„Ich möchte auch mal mit diesem Schiff mit den Augen fahren.“

Wandmalerei auf dem Schiff, Kussmund und Augen und Mond, sehr bunt

Also begaben wir uns daran Informationen zu sammeln und zu sortieren. Einfach mal so eine Kreuzfahrt zu machen ist es nämlich nicht. Gut, unsere Auswahl war ja zum Glück schon sehr eingeschränkt. Bzw. wir konzentrierten uns auf eine Reederei, nämlich Aida. Nur diese hatten diesen großartigen Kussmund und eben das war es ja was unser Sohn fahren wollte.

 

Doch auch innerhalb des Portfolios der Reederei gibt es eine Auswahl. Um es genau zu sagen, verfügt Aida mittlerweile über exakt 14 Kreuzfahrtschiffe. Und jedes verfügt über Besonderheiten, welche die anderen nicht haben. Wobei es baugleiche Modelle gibt, welche sich nur in Nuancen unterscheiden.

 Nachdem wir uns einen Überblick verschafften, wurden wir aber auch nicht wirklich schlauer. Alle Schiffe hatten etwas, von dem wir gern mehr gesehen hätten. Jedoch ist das Angebot mittlerweile riesig, selbst wenn man sich nur auf eine Reederei konzentriert.

 

Also entschieden wir uns nicht für ein Schiff, sondern vielmehr für eine Route. Ursprünglich hatten wir die kanarischen Inseln im Visier. Doch im letzten Moment wurde eine neue Tour zur Buchung angeboten. Es sollte nach Italien und Malta gehen. Und diese Tour sagte uns vollkommen zu. Und das Schiff? Es sollte nun die AIDAblu werden.

Die AIDAblu von der backbord Seite fotografiert.

Bevor ich weiter über unsere Eindrücke schreibe, sind hier einmal die Schiffsdaten.

 

Größe: 252m Länge und 32,20m Breite

Decks: 14

Leistung: 36.000kw

Geschwindigkeit: 21,8kn

 

Kabinen: 1096

 

Wir entschieden uns also für die AIDAblu. Nun konnten wir bei der Buchung zwischen „Vario“ und „Premium“ entscheiden. Bei „Vario“ wird die Kabine durch die Reederei zugeteilt, bei „Premium“ darf man selbst aussuchen. Was man aber bei beiden Varianten darf, ist die Kabinenart zu wählen.

Blick von der Steuerbordseite nach vorn. Zu sehen ist das AIDA Logo.

Wir kannten zwar das Schiff von etlichen YouTube Videos. Wir hatten aber keinen blassen Schimmer, wo die besten Kabinen liegen. Was wir jedoch wussten: Wir wollten definitiv keine Innenkabine. Und das hatte einen einfachen Grund, unser Kind.

 

Wenn er am Abend früh schlafen geht, wollten wir nicht auf nackte Wände starren. Ihn schlafend in der Kabine zurücklassen wollten wir auch nicht. Obwohl AIDA hier einen Babyphone Service anbietet. Trotzdem kam diese Option nicht für uns in Betracht. Damit wir am Abend trotzdem noch das Meeresrauschen erleben konnten, entschieden wir uns für eine Balkonkabine. Und das war auch die absolut richtige Wahl. AIDA stellte uns eine Kabine auf Deck 6 zur Verfügung.

Diese Kabinen haben die Besonderheit über einen doppelt so großen Balkon gegenüber den anderen Kabinen zu verfügen.

Der Balkon der Kabine. Im Hintergrund sieht man die Insel Capri.

Die Kabine war mit allem ausgestattet, was man sich nur wünscht. Großes Doppelbett, Einzelbett, Badezimmer mit Dusche, TV, Telefon, Safe, Kaffeemaschine, Hängematte und zwei Sitzstühle auf dem Balkon.

 

 Nachdem wir unsere Kanine kennengelernt hatten, machten wir uns auf das Schiff zu erkunden. Und hier gab es viel zu erkunden. Das Schiff verfügt über insgesamt 8 Restaurants und 13 Bars. Und auch das fast 7000qm große Sonnendeck lädt zum Verweilen ein. Es bietet neben etlichen Whirlpools auch einige Pools zum Schwimmen und Planschen. Es gibt auch Spa Bereiche, Sportbereiche, eine Spielhalle, ein großes Casino, ein großes Theater und einige Shops sowie eine Kunstgalerie.

 

Langeweile kommt hier also niemals auf, zudem das Programm noch abgerundet wird durch etliche Shows und Musikeinlagen. Irgendwo ist hier immer was los.

Die Kabine mit Blick Richtung Balkon.
Der Balkon der Kabine.

Die Fahrt an sich empfanden wir als recht angenehm. Die gefürchtete Seekrankheit blieb bei uns zum Glück aus. Nichts schaukelte der verursachte Unwohl sein. Wir konnten uns also voll auf das Schiff einlassen. Vor allem auf die Restaurants.

 

Diese sind durchweg als gut bis hervorragend zu bezeichnen. Lediglich das asiatische Restaurant mussten wir auslassen. Dieses liegt ungünstig am heck des Schiffs und leider erwischten wir dort einen Platz, der unglaublich stark vibrierte, so dass wir dort nicht angenehm essen konnten.

Alle anderen Restaurants überzeugten uns voll und wurden auch mehrmals besucht. Und etwas zu essen, gibt es eigentlich auch immer. An Bord hatten wir Vollpension. Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Abendessen, Abendsnack. Wir konnten auch ohne Probleme zwischen den Restaurants pendeln. Alles kein Problem.

 

Was uns auch besonders gefiel war das Getränkeangebot. Wir empfehlen hier auch dringend eines der angebotenen Getränkepakete zu buchen. Dieses bucht ihr im Vorfeld oder direkt an Bord und ihr habt keine Sorgen mehr. Ihr könnt völlig entspannt reisen und müsst nicht rechnen. Wir haben uns für das kleine Paket entschieden. Das beinhaltet alles, außer Alkohol. Wir trinken beide nicht gern und von daher hätte sich das große Paket für uns nicht gelohnt.

Hamburger, Pommes, Nuggets, Saucen
Buffetschalen
Deko im Markt Restaurant
Dessert Schalen

Buffetschalen 2
Buffetschalen mit Schupfnudeln und Braten
Pasta mit Käsesauce
Gläser mit Dessert

Außer einem großartigen Schiff macht man so eine Reise auch wegen den vielen großartigen Orten, zu denen so ein Schiff fährt. Und das waren für uns ganz Besondere Orte.

Start der Reise war die schöne Stadt Civitavecchia/Rom. Dort wartete schon die AIDAblu auf uns, um uns zu empfangen.

 

Aber eigentlich startete die Reise für uns schon viel eher. Wir entschieden uns den Hinweg mit dem Zug zu bestreiten. Dies machten wir, weil wir unserem Sohn so vieles wie möglich auf dieser Reise zu zeigen. Es sollte also eine Reise mit dem Zug; dem Schiff und dem Flugzeug werden.

 

Los ging es also um 11 Uhr am Hauptbahnhof Essen. Der Zug fuhr uns über Mannheim, Zürich, Mailand und Genua bis nach Civitavecchia. Leider waren die Nachtzüge (mit eigenem Schlafabteil) schon ausgebucht, so dass wir diesen Weg nehmen mussten. Insgesamt stiegen wir 4x um, was sich aber als nicht kompliziert herausstellte. Die Zugverbindung war sehr gut und wir hatten mehr als genug Zeit um die Züge zu wechseln. In Genua hatten wir sogar weit über 1h Aufenthalt, so dass wir hier ausgiebig pause machen konnten. Leider war es mitten in der Nacht, so dass die große Sightseeing-Tour natürlich ausfiel. Aber die Gegend rund um den Bahnhof ist wunderschön und auch nachts ist dort einiges los.

 

Unser Tipp: Bucht, wenn es möglich ist, familienfreundliche Abteile in den italienischen Zügen. Diese waren bei uns ohne Aufpreis buchbar und waren sehr geräumig und mit bunten Comic Figuren ausgestattet. Zudem war es dort viel ruhiger als in den anderen Abteilen.

Am Bahnhof in Mannheim
Der Bahnhof in Genua
Der Bahnhof in Genua
Der Bahnhof in Mailand
Der Bahnhof in Mailand

Wir kamen dann m frühem Morgen (5:00 Uhr) in Civitavecchia an. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Bahnhofskiosk ging es für uns erst einmal an den Strand. Dort findet ihr einen großartigen Kinderspielplatz und eine sehr schöne Promenade vor. Entspannung für Eltern und Kind.

Angekommen in Civitavecchia
Der Spielplatz an der Strandpromenade in Civitavecchia

Unsere Check In Zeit, für das Schiff, lag eigentlich bei 14 Uhr. Jedoch trafen wir am Strand andere Reisende. Diese waren wesentlich erfahrender und sagten uns, dass wir auch früher zum Schiff können. Gegen 12 Uhr machten wir uns also dann zum Schiff auf und ehe wir uns versahen, waren wir auch schon im Check In Prozess.

 

Der Check In war harmlos. Wir gaben unsere Koffer ab, füllten dann den Gesundheitsfragebogen aus. Es wurde die Temperatur gemessen und unser Covid Zertifikat kontrolliert. Anschließend ging es zum Terminal, um unsere Bordkarten zu bekommen. Und dann folgte auch schon der letzte Schritt, der zurzeit zwingend erforderliche PCR Test (bei unserem Sohn nur ein Lolli Test). Dieser wurde schnell erledigt und dann hieß es auch schon: Hallo Urlaub!

 

Nun ja, noch nicht ganz. Denn wir sollten uns zunächst 90 min. auf der Kabine aufhalten, zwecks der Auswertung der PCR Tests.

Nach Ablauf der Zeit durften wir uns aber frei bewegen und jetzt konnte der Urlaub endlich losgehen.

 

 

Uns stand eine Woche Erholung, Spannung, Abenteuer bevor. Und ob es sich gelohnt hat? Das könnt ihr jetzt in unserem Fazit lesen:

 

Fazit der Reise:

Es war, um das mal vorneweg zu nehmen, ein atemberaubendes Erlebnis!

Wir fühlten uns von Anfang an von AIDA gut betreut und beraten. Schon beim ersten Betreten des Schiffes kam Urlaubsstimmung auf. Unsere Kabine war sehr schön. Sowohl von der Einrichtung wie auch von der Lage am Heck. Zudem war unsere Kabine sehr ruhig. Außer einem sanften Meeresrauschen vernahmen wir keinerlei Störgeräusche.

Die Restaurants waren durchweg super und diese bieten wirklich für jeden Geschmack etwas. Unser liebstes Restaurant war dann auch tatsächlich das Beliebteste: das Markt Restaurant. Dieses bot eine ausreichende Auswahl an sehr leckeren Gerichten, alles in Buffet Form.

Dank des Getränkepaketes konnten wir genießen, ohne nachzurechnen. Dieses empfehlen wir auch. Unsere Bordrechnung am letzten Tag belegte das auch sehr eindrucksvoll.

Der Service an Bord war durch die Bank perfekt. Sowohl unsere Kabinenstewards wie auch sämtliche Kellner oder Gästebetreuer waren immer sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Wir fühlten uns rundum umsorgt.

Und das für uns absolut wichtige Argument: Wie kinderlieb ist denn nun AIDA?

Die Antwort: Sehr kinderlieb. Kinder sind hier sehr willkommen und auch der hauseigene Kids Club lädt alle Kinder ein eine fantastische Zeit zu haben. Es gibt viele Kinderaktionen an Bord, so dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Wir haben das Angebot des Kids Clubs jedoch nicht in Anspruch genommen. Wir hatten einfach so viel zu entdecken, das dies völlig untergegangen ist.

 

Um hier jetzt zu einem Abschluss zu kommen, bleibt nur noch eines zu sagen. Wir würden eine Kreuzfahrt definitiv weiterempfehlen. Und ganz klar auch AIDA. Ich denke mit einer Buchung bei AIDA macht man als Familie nichts verkehrt und kann sich auf einen absolut großartigen Urlaub freuen.

 

 

P.S.: Wer daran interessiert ist, was denn unsere reise insgesamt gekostet hat, der darf sich schon jetzt auf den zweiten Teil dieses Blogs freuen. Darin erläutern wir ganz genau, was uns diese Reise gekostet hat und was da auf einen zu kommt.

Der Eingang zur Anytime Bar
Der Eingang zur Anytime Bar
Eine Lampe auf dem Pooldeck
Auf dem Pooldeck
Die Pool Bar
Die Pool Bar

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Kommentare: 5
  • #1

    Ingo Freitag (Mittwoch, 23 März 2022 22:25)

    Hi,
    danke für die tollen Bilder. Wir lieben es, wenn man die Welt bereist.

  • #2

    Sabine Kijewski (Donnerstag, 24 März 2022 11:01)

    Schön geschrieben. Ich freue mich auf mehr �

  • #3

    Aribert Günther (Donnerstag, 24 März 2022 19:33)

    Ein sehr schöner Reisebericht! Tolle Bilder
    Da kriegt man Lust, so eine Reise auch mal zu machen!

  • #4

    Jan A. (Freitag, 08 April 2022 21:45)

    Traumhaft Bilder!
    Vielen lieben Dank das du uns teil haben läßt!

  • #5

    R. Össing (Dienstag, 24 Mai 2022 20:14)

    Lieben Dank für diesen tollen Blog. Wir möchten gern einmal mit so einem schiff die Welt bereisen.